Fußball

Zum 75jährigen Vereinsjubiläum kam der 1. FC Nürnberg am 03.07.2005 zu einem Freundschaftsspiel nach Germaringen. Das Gastspiel des "Club" gegen unseren SVO lockte damals über 2.200 Zuschauer in den Sportpark und sorgte für einen Zuschauerrekord, der bis heute noch Bestand hat.

"Ein Verein für zum Club-Fan" und "Stars zum Anfassen", so waren damals die Überschriften in der Allgäuer Zeitung nach dem Spiel des damaligen Bundesligisten in Germaringen. Bereits zwei Stunden vor Spielbeginn standen die ersten Fans in Rot und Schwarz gekleidet vor den Kassen und wollten sich die besten Plätze sichern. Bis zum Spielbeginn platzte der Sportpark dann aus allen Nähten, so dass sich einige Wagemutige sogar einen Platz auf den benachbarten Hausdächern sicherten. Der gesamte SVO präsentierte sich dabei in der Organisation wieder einmal als tolles Team und zeigte was man Hand-in-Hand alles stemmen kann. Das Team von Trainer Wolfgang Wolf war von den Bemühungen des SVO sehr angetan und so präsentierten sich die Nürnberger Kicker als Stars zum Anfassen. Bei einer spontanen Pressekonferenz lobte der Nürnberger Trainer seinen Germaringer Kollegen Thomas Bönsch, für den tollen Einsatz den der SVO gegen sein Team gezeigt hatte. Auf dem Platz gab es freilich keine Geschenke. Die Profis, die zu diesem Zeitpunkt gerade in Bad Wörishofen ein Trainingslager absolvierten, wollten sich natürlich ihrem Trainer präsentieren und so gab es nach 90 Minuten einen 8-0 Sieg für die Bundesliga-Profis. Angeführt von Torhüter Raphael Schäfer standen mit Marek Mintal, Stefan Kießling, Ivan Saenko und dem Torschützenkänig Robert Vittek bekannte Namen im Kader des 1. FC Nürnberg. Für den damaligen Kader des SVO war es natürlich ein besonderes Erlebnis, sich mit den Profis zu messen. Nach dem auch die letzten Foto- und Autogrammwünsche erfüllt waren zog man aus Germaringer Sicht ein tolles Fazit zu diesem Jubiläumsspiel.

In der Saison 1998/99 ist der SVO Germaringen in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Als Tabellenzweiter musste unser Team jedoch in die Relegation, doch konnte man sich dort in einem Entscheidungsspiel in Thannhausen gegen den SSV Glött aus der Bezirksliga Nord mit 2-0 druchsetzen.

"Wir waren in diese Saison nicht unbedingt als Mitfavorit gestartet, doch wir hatten zu dieser Zeit eine eingespielte Mannschaft", erinnert sich Martin Wahmhoff, der zu dieser Zeit Abteilungsleiter beim SVO war. Unter Trainer Herbert Grigoleit lieferte sich der SVO über die gesamte Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV Neusäß. Am Ende der Saison trennten beide Teams lediglich ein einziger Punkt. Zu Platz drei war jedoch bereits ein Vorsprung von 15 Punkten entstanden. Dazu schaffte der SVO ein imposantes Torverhältnis von 99:27 (+72) Toren.

Trotz einer überragenden Saison musste die Entscheidung über den Aufstieg dann in einer einzigen Partie fallen. Mit dabei waren damals unsere jetzigen Jugendtrainer Bernd Dopfer, Thomas Kolbinger und Markus Wahmhoff. Unterstützt von einer tollen Fankolonie aus Germaringen erzielte Markus Wahmhoff dabei beide Tore für den SVO. "Ich habe heute noch beide Treffer in der Entstehung genau im Kopf, das sind Erlebnisse die man nicht vergisst", schwärmt Markus Wahmhoff über den damaligen Aufstieg.