Fußball

Vergangene Woche trafen sich auf Einladung des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) 30 Vereinsvertreter und die vier Schiedsrichter Obmänner aus dem Allgäu zu einem Diskussionsabend, den der FC Thingau ausgerichtet hatte.

Zentrales Thema waren dabei die jüngsten Attacken auf Schiedsrichter, die dazu für bundesweites  Aufsehen sorgten. "Wir reden immer über Anerkennung, Wertschätzung und Respekt. Das endet jedoch oftmals ganz schnell bei einer Einwurfentscheidung an der Mittellinie", sagt Horst Schäfer vom BFV.  Es wurde dabei auch appelliert dass insbesondere die Vereinsvetreter in einer Vorbildsfunktion stehen und dies auch auf die eigenen Fans übertragen sollten. Festgestellt wurde aber auch dass es im Allgäu keine massiven Probleme gibt, sagte der Kreisvorsitzende Karl Heinz Giegerich. Ferner wurde natürlich über den Rückgang der Schiedsrichter gesprochen. Im Allgäu sind insgesamt 469 aktive Schiedsrichter im Einsatz und noch ist es möglich dass im Herrenbereich alle Spiele mit einem neutralen Unparteiischen eingeteilt werden. Von diesen 469 Schiedsrichtern sind jedoch 147 älter als 51 Jahre und genau diese Generation pfeift oftmals an einem Wochenende mehrer Partien. Dabei war man sich einig dass ein aktives Bewerben von neuen jungen Schiedsrichtern weitaus mehr bedeutet, als nur ein Aushang am schwarzen Brett. Obmann Ingo Weber würde sich dabei auch besseres Miteinander wünschen, dass schon bei der Ankunft des Schiedsrichters beginnt. "Ein Einladen nach dem Spiel zu einem netten Zusammesitzen würde auch dis Distanz zwischen beiden Parteien etwas verbesseren", empfahl Ingo Weber. So war auch die eventuelle Einführung eines Schiedsrichter-Beauftragten in jedem Verein ein Thema. Insgesamt wurden an diesem Abend gute Ansätze geweckt, doch nun liege es an den Vereinen, dass auf diese Worte auch Taten folgen.